Abstract
Auf ein Konzept des brasilianischen Soziologen Sérgio Buarque de Holanda aufbauend stellt der Artikel den vergleichsweise nüchternen Zugang der Portugiesen zur Natur in der Neuen Welt dar. Sie erhoben nur wenige Informationen und reflektierten das Vorgefundene kaum. Statt die angetroffenen Naturressourcen nutzbar zu machen, suchten sie die ihnen bereits bekannten Edelmetalle und führten die Zuckerwirtschaft ein, womit sie hohe Profite erzielten. Eine Änderung des Wissensregimes erfolgte erst im Rahmen der Aufklärung, als der Marquis von Pombal versuchte, die portugiesische Wirtschaft mit Hilfe der systematischen Erforschung der amerikanischen Kolonie zu stärken. Letztlich schuf er mit dem Einsatz entsprechender Wissensbürokraten die Grundlage für den brasilianischen Staatsbildungsprozess.
Dokumententyp: | Buchbeitrag |
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EU Funded Grant Agreement Number: | 659520 |
EU-Projekte: | Horizon 2020 > Marie Skłodowska Curie Actions > Marie Skłodowska-Curie Individual Fellowships > 659520: Contested Waters - Rio de Janeiro’s Public Water Supply and the Social Structuring of the City |
Publikationsform: | Publisher's Version |
Keywords: | Brasilien; Wissen; Expansion; Naturressourcen; Staatsbildung |
Fakultät: | Geschichts- und Kunstwissenschaften > Historisches Seminar > Neuere und Neueste Geschichte > Geschichte der Frühen Neuzeit |
Themengebiete: | 900 Geschichte und Geografie > 940 Geschichte Europas
900 Geschichte und Geografie > 980 Geschichte Südamerikas |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-59699-8 |
ISBN: | 978-3-946054-49-8; 978-3-946054-50-4; 978-3-946054-51-1 |
Ort: | Heidelberg |
Bemerkung: | Dieses Werk ist unter der Creative Commons-Lizenz 4.0 (CC BY-SA 4.0) veröffentlicht. |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 59699 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 09. Jan. 2019, 08:23 |
Letzte Änderungen: | 24. Mai 2024, 08:06 |