Abstract
Geduld als Basis für Lebenserfolg ist nicht nur eine Frage der Biologie und Vererbung, sondern die Eltern-Kind-Interaktion und frühkindliche Sozialisation scheint auch im Bereich der Zeitpräferenz die “Wiege des Handelns“ zu sein. In der vorliegenden Studie werden anhand einer experimentellen Datenerhebung im Rahmen der deutschen Längsschnittstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) mögliche Determinanten des Belohnungsaufschubs im Alter von fünf bis sechs Jahren untersucht (im Artikel als “Geduld“ bezeichnet). Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass bessere verbale Fähigkeiten und Geduld positiv miteinander korreliert sind. Freilich weisen das Geschlecht, die Anzahl Kinder im Haushalt, das Haushaltseinkommen sowie der Schulbesuch in der vorliegenden Studie keinen empirisch gemessenen Zusammenhang mit der Geduld auf. Jedoch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass eine geduldigere Mutter sowie eine längere Stilldauer im Säuglingsalter die Wahrscheinlichkeit geduldig zu sein erhöht.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Fakultät: | Volkswirtschaft |
Themengebiete: | 100 Philosophie und Psychologie > 150 Psychologie
300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft 300 Sozialwissenschaften > 370 Bildung und Erziehung |
JEL Classification: | D87, I12, I21, J13 |
ISSN: | 1865-5742; 2568-762X |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 68624 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 29. Aug. 2019, 12:54 |
Letzte Änderungen: | 29. Aug. 2019, 12:54 |