Abstract
Kann man einem Gegenstand sein Gewicht "ansehen"? Es zeigt sich, dass es eine ganze Reihe visueller Kriterien für phänomenale Schwere gibt. Ein Objekt kann nur als schwer gesehen werden, wenn es in einen strukturellen Zusammenhang eingebettet ist, und zwar so, dass es als "lastend" erlebt wird; dies erfordert aber auch ein "Be-lastetes". Erst diese phänomenale Dualität macht es zumindest möglich, dass ein Objekt als "zu schwer" visuell erkannt wird. Neben der Dualität von Last und Träger bestimmen visuelle Eigenschaften der Objekte selbst deren anschauliche Schwere. Die relative Größe und Masse der Körper ist ein Kriterium. Fast ebenso wichtig ist die räumliche Proportionierung. Auch Helligkeit und Färbung der Körperoberfläche wirken sich auf die Schwere einer Last aus.
Abstract
Can you "see" the weight of an object? There are indeed many visual criteria of the phenomenon of weight. Only imbedded in a structural context an object can be determined as heavy with respect for weighting load. So a loaded object is also required. This duality enables an object to be recognized as too heavy. Furthermore some visual object-immanent characteristics define the phenomenal weight. These are the relative size and mass, the spatial proportions as well as brightness and colour of an object.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Keywords: | Visuelle Statik. Ästhetik. Proportionierung, Visual Statics. Aestetics. Proportion |
Fakultät: | Psychologie und Pädagogik > Department Psychologie > Allgemeine und Experimentelle Psychologie |
Themengebiete: | 100 Philosophie und Psychologie > 150 Psychologie |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-11116-3 |
ISSN: | 0170-057 X |
Dokumenten ID: | 11116 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 23. Nov. 2009, 16:41 |
Letzte Änderungen: | 29. Apr. 2016, 09:06 |
Literaturliste: | RAUSCH, E. (1949). Variabilität und Konstanz als phänomenologische Kategorien. Psychologische Forschung, 23. SEDLMAYR, H. (1948). Verlust der Mitte. Salzburg: Otto Müller. |