Elsen, Hilke
(2008):
Die sprachliche Gestaltung phantastischer Szenarien - die Rolle der Namen.
In: Muttersprache: Vierteljahresschrift für deutsche Sprache, Vol. 118, No. 2: pp. 97-107
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Abstract
Wie werden fiktive Welten sprachlich gestaltet und,welche Rolle spielen die Namen dabei? Dies
ist die Ausgangsfrage für den vorliegenden Artikel . Es zeigt sich, dass sowohl das Verhältnis von
etablierten Namen zu Kunstnamen eine gewisse Aussagekraft hat als auch die Lautstruktur vieler
Beispiele. Der gehäufte Gebrauch von bekannten gegenüber Kunstnamen weist auf realistische
Zusammenhänge und gewöhnliche Menschen hin. Im Gegensatz dazu kennzeichnet eine größere
Menge an Kunstwörtern irreale Kulissen und fremdartige Wesen. Bei den Namen für bestimmte
Referentengruppen schließlich kommt es zu lautsymbolischen Effekten, die ebenfalls zum Aufbau
phantastischer Konzepte beitragen.