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Rödel, Michael (2007): Doppelte Perfektbildungen und die Organisation von Tempus im Deutschen. Studien zur deutschen Grammatik, Bd. 74. Tübingen: Stauffenburg Verlag.

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das bislang zum Substandard gerechnete Phänomen der doppelten Perfektbildungen im Deutschen (Ich habe den Film schon gesehen gehabt). Die Analyse einer umfangreichen Belegsammlung stützt sich auf sprachvergleichende Beobachtungen und ist eingebettet in die Forschungsdiskussion über Verbkategorien, insbesondere Tempus und Aspekt. Sie bietet zudem Ansatzpunkte für die Behandlung weiterer kontrovers diskutierter Themen wie der Grammatikalisierung verbgrammatischer Formen, des Verhältnisses zwischen haben- und sein-Perfekt oder der Kompositionalität . Die Ergebnisse tragen dazu bei, die doppelten Perfektbildungen nicht isoliert, sondern als im grammatischen Zusammenhang gewachsene Erscheinung zu begreifen, deren Auftreten und Beschreibung nicht ohne Bedeutung für die Systematisierung des deutschen Verbsystems ist. Diese Folgerungen werden dargestellt und neue Perspektiven auf das Problem des Präteritumschwunds eröffnet.

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