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Gräsel, Cornelia; Mandl, Heinz; Fischer, Martin und Gärtner, Roland (August 1994): Vergebliche Designermüh? Interaktionsangebote in problemorientierten Computerlernprogrammen. (Forschungsbericht Nr. 38). LMU München: Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie, Internet, ISSN 1614-6336

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

The present study investigates, whether interactive elements in computer-based learning environments are used contribute to the acquisition of applicable knowledge. Constructivistic theories of instruction propose interactive elements of computer-based learning programs that foster learning: (a) Learners should be stimulated to articulate how they deal with the presented problems; (b) learners should be offered help in form of an expert's comment on the problem; © learners should receive coaching to correct their mistakes. THYROIDEA is a problem- oriented multimedia program from the medical field which comprises these instructional characteristics. 34 fourth year medical students worked with the program during a clinical course of internal medicine. The results show that the learners frequently used the interactive elements. It is, however, noteworthy that only those elements promote the acquisition of applicable knowledge which evoked an high level of self-activity of the learner. On the other hand, passive reception of the expert's comments, amount of user-input, and answers to multiple choice questions did not correlate with the acquired knowledge.

Abstract

Es wurde untersucht, inwieweit Lernende Interaktionsangebote in problemorientierten, multimedialen Computerlernprogrammen nutzen und ob die Nutzung zu anwendbarem Wissen führt. Auf der Grundlage konstruktivistischer Instruktionsansätze wurde das problemorientierte, multimediale Lernprogramm THYROIDEA entwickelt, das folgende Interaktionsangebote enthält: (a) Anregung zur Artikulation des Vorgehens bei der Fallbearbeitung; (b) Unterstützung der Lernenden durch einen Expertenkommentar; (c) Angebot von Coaching bei Schwierigkeiten und Fehlern. 34 Medizinstudenten aus dem siebten Semester bearbeiteten das Lernprogramm im Rahmen eines Kurses über innere Medizin. Die Ergebnisse zeigen, daß die Interaktionsmöglichkeiten von den Lernenden in hohem Maß verwendet wurden. Allerdings schlug sich nur die Nutzung derjenigen Interaktionselemente auf den Erwerb anwendbaren Wissens nieder, die die Lernenden in einem hohen Ausmaß zu Eigenaktivität anregen. Passive Rezeption der Expertenkommentare und Antwortengeben auf die geschlossenen Fragen im Lernprogramm hingen dagegen nicht mit dem Lernerfolg zusammen.

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