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Stark, Robin; Graf, Markus; Renkl, Alexander; Gruber, Hans und Mandl, Heinz (Juli 1995): Förderung von Handlungskompetenz durch geleitetes Problemlösen und multiple Lernkontexte. (Forschungsbericht Nr. 55). LMU München: Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie, Internet, ISSN 1614-6336

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

The often reported problems of knowledge application inspired the question how to foster action competence. It was investigated to what extent action competence in the domain of economics can be fostered by two instructional means that are recommended by recent instructional models. In a 22 factorial design, the effects of multiple learning contexts (uniform vs. multiple) and guided problem-solving (no guidance vs. guidance) were analyzed. 60 vocational students worked on an economics computer simulation under different learning conditions. Afterwards, different tests were employed to measure the learning gains. Depending on the specific aspect of action competence (system control, quality of mental models, topic knowledge), different learning conditions proved to be most effective. In any case, however, an increase of complexity by the provision of multiple learning contexts without simultaneous guidance showed to be ineffective. These results imply that providing complex learning environments, which has often been recommended in recent years, seems to be promising only in the case when learners receive guidance to cope with this complexity.

Abstract

Ausgehend von den vielfach berichteten Problemen der Wissensanwendung wurde der Frage nachgegangen, inwieweit Handlungskompetenz in der Domäne Ökonomie durch zwei instruktionale Maßnahmen, die von neueren Instruktionsansätzen empfohlen werden, gefördert werden kann. In einem 2x2-faktoriellen Design wurden die Effekte von multiplen Lernkontexten (uniform vs. multipel) und geleitetem Problemlösen (keine Anleitung vs. Anleitung) untersucht. 60 Berufsschülerinnen und Berufsschüler arbeiteten unter den verschiedenen Lernbedingungen mit einem computerunterstützten Planspiel aus dem Bereich der Ökonomie. Aus anschließenden Messungen des Lernerfolgs ergab sich, daß je nach Aspekt der betrachteten Handlungskompetenz (Steuerungsleistung, Qualität mentaler Modelle, Sachwissen) jeweils unterschiedliche Lernbedingungen am effektivsten waren. Als in jedem Falle ungünstig erwies sich jedoch eine Erhöhung der Komplexität durch die Vorgabe multipler Lernkontexte ohne gleichzeitige Anleitung zum Problemlösen. Daraus ergibt sich die instruktionale Konsequenz, daß die in letzter Zeit vielfach geforderte Darbietung komplexer Lernumgebungen nur dann Erfolg verspricht, wenn die Lernenden Unterstützung zur Bewältigung dieser Komplexität erhalten.

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