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Gruber, Hans; Balk, Michael; Dreyer, Axel; Kaiser, Ulrike; Schätz, Ulrike; Stumpf, Luitgard und Völkmann, Ulrike (November 1995): "Mein Leben mit dem Methodenkurs" - Analyse von StudentInnenwünschen und Möglichkeiten zu deren Umsetzung. (Forschungsbericht Nr. 62). LMU München: Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie, Internet, ISSN 1614-6336

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Students of the course "Introduction to empirical research methods" (an obligatory part of the M.A. curriculum in education at the University of Munich) frequently show negative attitudes towards this course. Therefore, the students' specific problems and wishes as well as their suggestions how to solve the problems and how to fulfil the wishes were analysed. The analyses aimed to provide means to draw practical conclusions for designing the course in a way that all people involved (students, tutors, and lecturers) would regard it as positive. In an empirical research project, interviews and questionnaires were employed in which six topics were investigated: "students' interest in empirical research methods", "classroom atmosphere", "written research reports", "nexus between empirical methods and real life", "lecturers and lecturing", and "tutorial". Of these topics, the students considered the latter three particularly important. The prob-lems and wishes expressed by the students were discussed with lecturers and tutors. Consequently, a catalogue of proposals and demands addressed to lecturers as well as to students was collected. Proposals for lecturers concerned use of narrative anchors, empirical approaches to questions of humanities, including special education topics, use of unified formula notation, and more lucid presentation. Proposals for students included formation of study groups, enhancing personal initiative and sense of responsibility, asking more specific questions, and active contact with lecturers. The overall result of the study is that - despite some criticism and the often mentioned negative attitudes - the students evaluated the course as quite positive.

Abstract

StudentInnen der Lehrveranstaltung "Einführung in empirische Forschungsmethoden (incl. Statistik)", die im Magisterstudiengang Pädagogik bzw. Sonderpädagogik an der Universität München zu den Pflichtveranstaltungen gehört, zeigen häufig eine negative Einstellung zu diesem Kurs. Daher wurde analysiert, welche Probleme und Wünsche die StudentInnen haben und welche Möglichkeiten sie sehen, diese Probleme zu lösen und die Wünsche zu erfüllen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen, wenn möglich, im Kurs so umgesetzt werden, daß sich die Lehrveranstaltung für alle beteiligten Personengruppen (StudentInnen, TutorInnen und Dozenten) positiv gestaltet. Es wurde eine empirische Untersuchung durchgeführt, die in Interviews und Fragebögen die sechs Themenkreise "Interesse für empirische Methoden", "Klima im Methodenkurs", "Forschungsarbeit", "Praxisbezug empirischer Forschungsmethoden", "Dozenten und Präsentation" sowie "Tutorium" umfaßte. Die drei letzten Bereiche wurden von den StudentInnen als besonders wichtig erachtet. Die so gefundenen Probleme und Wünsche der StudentInnen wurden mit Dozenten und TutorInnen diskutiert. In der Zusammenschau resultierte ein Katalog an Vorschlägen bzw. Forderungen sowohl an die Dozenten als auch an die StudentInnen. Vorschläge für die Dozenten sind das Setzen narrativer Anker, empirische Annäherung an geisteswissenschaftliche Fragestellungen, Einbeziehung sonderpädagogischer Fragestellungen, einheitliche Formelnotation sowie verständlicher Vortrag. Vorschläge an die StudentInnen sind das Bilden von Lerngruppen, Eigeninitiative und -verantwortung, Formulierung spezifischer Fragen sowie aktive Suche nach Kontakt mit den Dozenten. Trotz der geäußerten Kritik und der oft behaupteten negativen Voreinstellung ergab die Studie ferner, daß die Lehrveranstaltung von den StudentInnen insgesamt positiv aufgenommen wurde.

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