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Stark, Robin; Renkl, Alexander; Gruber, Hans und Mandl, Heinz (Februar 1996): Learning from worked-out examples: The effects of example variability and elicited self-explanations. (Forschungsbericht Nr. 76). LMU München: Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie, Internet, ISSN 1614-6336

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

It was investigated to what extent example variability and the elicitation of sophisticated self-explanations foster the acquisition of applicable and transferable knowledge by learning from worked-out examples. To this end, we had 56 apprentices from a bank learn calculation of compound interest and real interest. The subjects were randomly assigned to the four conditions of a 2´2-factorial design (factor 1: uniform vs. multiple examples; factor 2: spontaneous vs. Elicited self-explanations). The learning results were measured by a post-test comprising application problems and transfer problems. It was found that the acquisition of applicable and transferable knowledge can be supported by eliciting self-explanations. This underlines the "causal" relevance of the quality of self-explanations for knowledge acquisition by learning from worked-out examples. The assumption that multiple examples foster transfer performance, at least when sophisticated self-explanations are elicited, is not unequivocally supported. Without learner support in form of an elicitation procedure, multiple examples even seem to be detrimental.

Abstract

Ziel der Studie war es zu untersuchen, inwieweit beim Lernen aus Lösungsbeispielen der Erwerb anwendbaren und transferierbaren Wissens durch die Vorgabe multipler (verschiedenartig eingebetteter) Beispiele und durch die Evozierung elaborierter Selbsterklärungen unterstützt werden kann. Zu diesem Zweck lernten 56 Auszubildende einer Bank Zinseszinsrechnung und Effektivzinsrechnung. Die Lernenden wurden zufällig den vier Bedingungen eines 2x2-faktoriellen Designs zugewiesen (Faktor 1: uniforme vs. multiple Beispiele; Faktor 2: spontane vs. evozierte Selbsterklärungen). Der Lernerfolg wurde über die Vorgabe von unmittelbaren Anwendungsaufgaben und Transferaufgaben ermittelt. Es zeigte sich, daß die Evozierung von Selbsterklärungen den Erwerb anwendbaren und transferierbaren Wissens unterstützt. Dieser Befund unterstreicht die Annahme, daß die Qualität der Selbsterklärungen eine entscheidende Bedingung für den effektiven Wissenserwerb aus Lösungsbeispielen darstellt. Die Hypothese, daß multiple Beispiele, zumindest wenn zugleich elaborierte Selbsterklärungen evoziert werden, den Transfer fördern, kann nicht eindeutig belegt werden. Ohne Unterstützung der Lernenden im Form der Evozierung von Selbsterklärungen sind multiple Beispiele sogar abträglich.

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