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Gräsel, Cornelia (Mai 1999): Die Rolle des Wissens beim Umwelthandeln - oder: Warum Umweltwissen träge ist. (Forschungsbericht Nr. 106). LMU München: Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie, Internet, ISSN 1614-6336

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Research on environmental education should ask which kind of knowledge is relevant to changing ecological action, and how this knowledge can be imparted in education. In this paper a person's intention to contribute to the quality of the environment is taken as the essential criterion for ecological action. The role of knowledge is analyzed (1) in the process of action planning, and (2) in carrying out actions in specific situations. The process of action planning is seen as a construction of a problem-representation formed on the basis of conceptual knowledge of different domains: Knowledge about the causes and consequences of environmental changes (e. g. the greenhouse effect), knowledge about different actions and their consequences, and social knowledge. When carrying out an action in a specific situation procedural knowledge is also relevant. Apart from all these forms of knowledge, situational incentives are essential for transforming an intention into ecological action. In the conclusion some consequences for environmental education are discussed.

Abstract

Der Beitrag sieht eine zentrale Aufgabe der Umweltbildung darin, Wissen zu vermitteln, das einen angemessenen und soliden Hintergrund für ökologisches Handeln darstellt. Ökologisches Handeln wird dabei durch die Absicht der handelnden Person definiert, einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt zu leisten. Analysiert wird, welche Rolle Wissen bei der Handlungsplanung und bei der Handlungsausführung spielt. Die Handlungsplanung wird dabei als Konstruktion einer Problemrepräsentation betrachtet, in die konzeptuelles Wissen aus verschiedenen Bereichen eingeht: Wissen über ökologische Zusammenhänge (insbesondere über die Entstehung und Folgen von Umweltproblemen), Wissen über verschiedene Handlungsmöglichkeiten und ihre Konsequenzen und soziales Wissen. Bei der Handlungsausführung kommt zusätzlich prozedurales Wissen zum Tragen. Damit eine Handlungsintention umgesetzt werden kann, müssen zum Wissen noch situationsspezifische Handlungsanreize hinzukommen, deren Bedeutung dargestellt wird. Abschließend wird diskutiert, welche Konsequenzen sich aus dieser Sichtweise für die Vermittlung anwendbaren Wissens in der Umweltbildung ergeben.

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