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Stark, Robin (January 2000): Bedingungen und Effekte erfolgreichen Lernens mit ausgearbeiteten Lösungsbeispielen. (Research report No. 119). LMU Munich: Chair of Education and Educational Psychology, Internet, ISSN 1614-6336

Full text not available from 'Open Access LMU'.

Abstract

The goal of the present study was to describe and to explain the behaviour of learners dealing with worked-out examples and the resulting learning outcomes. 36 students of pedagogics had to study basic principles of probability calculation, half of them using incomplete examples (experimental group), the other half using complete ones (control group). By a cluster-analytical method, different elaboration profiles which resulted in different learning outcomes could be identified. Most effective was a profile characterized by deep elaboration; least effective was a profile which based primarily on impulsive elaboration. The effectiveness of the learning method was fostered by incomplete examples to a high degree. Various learner characteristics conceptualized as potential influencing factors were investigated. Only prior knowledge proved to be significant. Most results of the current learning-by-examples-research could be replicated, the understanding of the learning method respectively its underlying mechanisms could be deepened. Further insights are to be expected by microanalyses of elaboration sequences and by field research in which worked-out examples are employed in "real" learning situations.

Abstract

Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, das Verhalten Lernender bei der Auseinandersetzung mit ausgearbeiteten Lösungsbeispielen und den resultierenden Lernerfolg detailliert zu beschreiben und zu erklären. 36 Studierende der Pädagogik hatten sich anhand von Lösungsbeispielen mit basalen Prinzipien der Wahrscheinlichkeitsrechnung zu befassen, eine Hälfte mit unvollständigen (Experimentalgruppe), die andere mit vollständigen Beispielen (Kontrollgruppe). Clusteranalytisch konnten verschiedene Elaborationsprofile identifiziert werden, die in unterschiedlichem Lernerfolg resultierten. Am effektivsten war ein Profil, das durch tiefe Elaboration charakterisiert war, die niedrigste Effektivität wies ein Profil auf, das auf primär impulsiver Beispielelaboration basierte. Die Effektivität der Lernmethode wurde durch unvollständige Beispiele deutlich gefördert. Von verschiedenen Merkmalen Lernender, die als potentielle Einflußfaktoren untersucht wurden, erwies sich lediglich das Vorwissen der Lernenden als bedeutsam. Die meisten bisherigen Befunde zum Lernen mit Lösungsbeispielen konnte repliziert, das Verständnis der Lernmethode bzw. ihrer Wirkungsweise konnte vertieft werden. Weitere Erkenntnisse sind von Mikroanalysen von Elaborationssequenzen und Feldstudien zu erwarten, in denen Lösungsbeispiele unter "realen" Lernsituationen zum Einsatz kommen.

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