Abstract
Journalistinnen haben seltener Kinder als andere Akademikerinnen und als ihre männlichen Kollegen. Nur rund ein Drittel von ihnen werden Mütter – und bleiben beim Journalismus. Wie gelingt diesen Journalistinnen-Müttern der Spagat zwischen Redaktion und Wickeltisch? Welche persönlichen Einstellungen, Arbeitsweisen und informellen Beziehungsnetze am Arbeitsplatz spielen dabei eine Rolle? Im Rahmen der Arbeit wurden zehn freie, festangestellte und leitende Journalistinnen aus Hörfunk-, TV- und Printjournalismus befragt, wie sie trotz der schwierigen Bedingungen im Journalismus Beruf und Familie miteinander vereinbaren. Im Zentrum der qualitativen Leitfadeninterviews standen das Vereinbarkeitsempfinden und die Karrierewahrnehmung der Journalistinnen-Mütter sowie die Reaktionen ihres beruflichen Umfeldes auf ihre Doppelrolle. Um diese zu bewältigen, suchen Journalistinnen-Mütter nach den raren weiblichen Vorbildern, die den Journalismus mit Familie erfolgreich vereinbaren. Häufig erbringen sie große persönliche Opfer für ihren Beruf. Der Mythos, Journalismus sei mit Mutterschaft besonders gut vereinbar, greift zu kurz. Zwar empfinden sich viele Journalistinnen seit ihrer Mutterschaft als beruflich effektiver. Dennoch spielt die Einstellung des Arbeitgebers eine tragende Rolle: Sie entscheidet über die berufliche Laufbahn und Karriere einer Journalistin mit Kindern.
Dokumententyp: | LMU München: Studienabschlussarbeit |
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Keywords: | Journalistinnen, Frauen, Vereinbarkeit, Mutterschaft, Familie, Karriere, Leitfadeninterviews |
Fakultät: | Sozialwissenschaften > Kommunikationswissenschaft > Akademische Qualifikationsschriften > Journalismus |
Institut oder Departement: | Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung |
Themengebiete: | 300 Sozialwissenschaften > 300 Sozialwissenschaft, Soziologie |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-28091-0 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 28091 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 03. Mai 2016, 06:33 |
Letzte Änderungen: | 05. Nov. 2020, 03:23 |