Abstract
Groß angelegte Replikationsprojekte der letzten Jahre legen ein aus unserer Sicht beunruhigendes Ausmaß an nicht-replizierbaren Befunden in der wissenschaftlichen Literatur nahe, sowohl in der Psychologie als auch in anderen Disziplinen. Basierend auf einer Analyse einiger Ursachen dieser Situation argumentieren wir, dass der Wandel hin zu einer offenen Wissenschaft („Open Science“) eine Konsequenz aus der Glaubwürdigkeitskrise sein muss. Wir plädieren für konkrete und machbare Änderungen in den Arbeitseinheiten und Instituten vor Ort, und zeigen exemplarisch, welche Schritte am Department Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München umgesetzt wurden. Diese Schritte betreffen Anreizstrukturen, die Forschungskultur, die Lehre und die Verzahnung mit der Ethikkommission. Sie haben das Ziel, eine reproduzierbarere und glaubwürdigere Forschung zu unterstützen, ohne unnötige bürokratische Belastungen zu erzeugen.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Keywords: | replication crisis; credibility crisis; incentives; research quality |
Fakultät: | Psychologie und Pädagogik > Department Psychologie > Psychologische Methodenlehre und Diagnostik |
Themengebiete: | 100 Philosophie und Psychologie > 150 Psychologie |
ISSN: | 2190-6238 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 43258 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 20. Apr. 2018, 12:59 |
Letzte Änderungen: | 10. Nov. 2021, 14:04 |