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Schwaighofer, Matthias; Heene, Moritz und Bühner, Markus (2019): Grundlagen und Kriterien der Diagnostik. In: Urhahne, Detlef; Dresel, Markus und Fischer, Frank (Hrsg.): Psychologie für den Lehrberuf. Berlin; Heidelberg: Springer. S. 471-491

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Lehrpersonen werden in ihrem Berufsalltag mit einer Vielzahl an Aufgabenstellungen konfrontiert, die die Erstellung von Diagnosen und diagnostische Kenntnisse erfordern. Im Fokus der Diagnostik durch Lehrpersonen stehen Lernvoraussetzungen, Lernprozesse und Lernergebnisse von Schülerinnen und Schülern (Schrader 2013; Kap. 25), die mit unterschiedlichen Verfahren gemessen werden. Neben Verfahren zur Lernergebnismessung kann auch der Einsatz öffentlich verfügbarer oder selbst konstruierter Fragebögen für die Erfassung schulbezogener Einstellungen (z. B. gegenüber dem unterrichteten Fach oder den eingesetzten Unterrichtsmethoden) relevant sein. Welche Informationen mittels diagnostischer Methoden gesammelt werden sollen, richtet sich nach den konkreten Fragestellungen. Die Beantwortung dieser Fragestellungen ist oftmals mit wichtigen pädagogischen Entscheidungen verbunden (z. B. Empfehlung für eine bestimmte Schulart). Die Erfassung nicht geeigneter Informationen und/oder methodisch schlecht erfasste Informationen erschweren pädagogische Entscheidungen (van Ophuysen & Behrmann 2015). Um fundierte pädagogische Entscheidungen mit Hilfe einer sachgemäßen Diagnostik treffen zu können, benötigen Lehrpersonen bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Kompetenz von Lehrpersonen zur erfolgreichen Bewältigung diagnostischer Aufgabenstellungen wird als diagnostische Kompetenz bezeichnet.

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