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Wolf, Markus (2024): Mobilitätsbildung für Menschen mit geistiger Behinderung. Theoretische Reflexion und konzeptionelle Aspekte. [PDF, 5MB]

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Abstract

Menschen mit geistiger Behinderung sind häufig in besonderem Maße in ihrer Mobilität eingeschränkt und verfügen über weniger umfangreiche internalisierte Mobilitätskompetenzen als Menschen ohne Behinderung, was ihnen eine selbstständige und sichere Teilhabe im Straßenverkehr erschwert. So greifen sie meist auf organisierte Fahrdienste zurück.

Um die Möglichkeiten und Chancen zu mehr Selbstständigkeit und mehr gesellschaftlicher Teilhabe für Menschen mit geistiger Behinderung im öffentlichen Raum zu verbessern, sind aus Sicht der Heil- und Sonderpädagogik eine frühzeitige Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung mit entscheidend.

Personen mit geistiger Behinderung haben partielle Bereiche betreffende Lernschwierigkeiten, die sich individuell sehr unterscheiden. Gerade die Transferleistungen von der Theorie zur Praxis sowie von Schonraum (Übungsgelände) zu Realsituation (Straßenverkehr) stellen für sie häufig eine große Herausforderung aufgrund ihrer momentanen Kompetenz und damit für ihre eigenständige Mobilität dar. Es werden Vorschläge und Prinzipien ausgearbeitet, wie diesen Herausforderungen im pädagogischen Handeln sinnvoll begegnet werden kann.

Die Thematik Mobilität im Allgemeinen und Mobilität im Kontext geistiger Behinderung wird aufgegriffen. Ausgehend von einem Spannungsverhältnis zwischen der Subjektivität auf der einen sowie den sozial-strukturellen Faktoren auf der anderen Seite, thematisiert das vorliegende Buch eine differenzierte Auseinandersetzung über das Phänomen der (geistigen) Be-hinderung. Dies geschieht sowohl vor dem Hintergrund einer systemtheoretischen Herangehensweise als auch im Hinblick auf pädagogisches Handeln unter heilpädagogischen Leitprinzipien, die im Kontext persönlicher Mobilität reflektiert werden. Kompetenzorientierung und Bildung bei geistiger Behinderung sowie Selbstbestimmung, Selbstständigkeit und Empowerment rücken dabei ebenso in den Fokus, wie eine weitere theoretische Reflexion und kritische Auseinandersetzung über Barrieren, Inklusion und Teilhabe im Blickwinkel eines systemtheoretischen Verständnisses, die weiterführend mit einem Diskurs über Bildung und Mobilitätsbildung bei geistiger Behinderung ihren Abschluss finden.

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