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Oberparleiter, Philipp (9. Juli 2024): Die herkunftsspezifische Entwicklung von Berufsaspirationen im Hochschulstudium. Masterarbeit, Fakultät für Psychologie und Pädagogik, Ludwig-Maximilians-Universität München. [PDF, 1MB]

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Abstract

Unterhaltungen von Erwachsenen mit Kindern und Jugendlichen sind oft geprägt von der Frage, welchen Beruf jene Heranwachsende im Laufe des Lebens gerne in der Zukunft ergreifen würden. Doch auch innerhalb des Hochschulstudiums zeigen sich verschiedene Möglichkeiten der beruflichen Orientierung auf, welche man nach der tertiären, hochschulischen Ausbildung ausüben könnte. Somit liegt dieser Arbeit die Frage zugrunde, inwieweit sich berufliche Aspirationen im Kontext des Hochschulstudiums, bedingt vor allem durch die soziale Herkunft und weiterer Kontrollvariablen noch verändern. Entlang einschlägiger theoretischer Ansätze der Berufswahl und Forschungsergebnisse im Kontext der Sekundarstufe werden theoretische Grund- lagen für die Implikation der Ergebnisse dieser Arbeit in Bezug auf bestehende Ansätze und deren möglichen Fortführung innerhalb des Hochschulstudiums geschaffen. Um die Veränderung der beruflichen Aspirationen im Längsschnitt zu analysieren, wurde auf die Daten der Startkohorte 5 (SC5) des Nationalen Bildungspanels (NEPS) zurückgegriffen (N = 3947). Die dort erfassten realistischen Berufsaspirationen in den Wellen 5, 9 und 10 wurden mithilfe von latenten Wachstumskurvenmodellen analysiert. Die Ergebnisse zeigen keine Veränderungen der beruflichen Aspirationen im Kontext des Hochschulstudiums auf, wobei Unterschiede zwischen den Studierenden schon vorhanden sind. Allerdings werden innerhalb der Analysen unterschiedliche anfängliche Berufsaspirationen der Studierenden sowie Einflüsse der sozialen Herkunft und des Geschlechts auf das Ausgangsniveau der beruflichen Aspirationen sichtbar. Die Entwicklung beruflicher Aspirationen, welche einschlägige theoretische Ansätze im Jugendalter beschreiben (Gottfredson, 1981; Holland, 1997; Super, 1980), konnte darüber hinaus nicht belegt werden. Weitere statistische Analysen mit stärkerer Spezifizierung der sozialen Herkunft könnten mögliche Ansatzpunkte weitere Forschung in diesem Bereich darstellen.

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